Covestro und voxeljet kündigen Partnerschaft zur Weiterentwicklung der additiven Serienfertigung an
Covestro und voxeljet kündigen Partnerschaft zur Weiterentwicklung der additiven Serienfertigung an
Der Werkstoffhersteller Covestro und voxeljet, ein industrieller Hersteller von 3D-Druckern, arbeiten gemeinsam an der Entwicklung einer Material-Maschinen-Kombination für die wirtschaftliche additive Großserienfertigung von Polymerbauteilen. Mit dem High Speed Sintering (HSS)-Verfahren kombiniert voxeljet die Vorteile zweier bestehender 3D-Druck-Technologien: die des selektiven Lasersinterns in Form von realisierbaren Bauteilqualitäten und die des Binder Jetting in Sachen Produktivität.
Nach der gemeinsamen Entwicklung und Qualifizierung eines thermoplastischen Polyurethanpulvers (TPU) für das HSS-Verfahren führen die beiden Unternehmen ihre Zusammenarbeit fort, um Kunden eine nahtlose Material- und Prozesslösung für die Serienfertigung ihrer spezifischen Anwendungen und Produkte anzubieten.
Normalerweise werden die Material- und Verarbeitungstechnologie innerhalb der Wertschöpfungskette getrennt voneinander eingesetzt. So müssen die Kunden selbst herausfinden, wie sie beides miteinander in Einklang bringen können“, erklärt Geoff Gardner, Innovation Director Additive Manufacturing bei Covestro. „Zusammen mit voxeljet wollen wir diese Hürde überwinden, da sie unserer Meinung nach die großflächige Integration der additiven Fertigung in Produktionsumgebungen einschränkt. Hier bietet das HSS-Verfahren Herstellern dank der Größe und Geschwindigkeit in Verbindung mit der konstanten Schichtzeit eine wirtschaftliche Lösung für die Serienproduktion.“
Integrierte Material- und Prozesslösung
Mit dem großformatigen VX1000 HSS 3D-Druckersystem von voxeljet und dem Know-how von Covestro bei der Entwicklung von Funktionswerkstoffen soll eine integrierte Material- und Prozesslösung entwickelt werden, die in der Großserienfertigung eingesetzt werden kann.
James Reeves, Global Director of Polymer Sintering (HSS) bei voxeljet, kommentiert: „Hier kooperieren zwei Unternehmen, die fest an die interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des additiven Ökosystems glauben. Das Potenzial von HSS für die Verarbeitung spezieller Pulvermaterialien ist enorm. Indem wir unseren Kunden eine große Auswahl an Materialien anbieten, beschleunigen wir ihren Weg zu zukunftsweisenden Produkten.“
Zu den von den Unternehmen in Betracht gezogenen Materialien gehören TPU, das sich gut für Schuh- und Polsterungsanwendungen eignet, sowie thermoplastische Elastomere (TPE), Polybutylen-Terephthalat (PBT) und Polypropylen (PP). Die Zusammenarbeit mit voxeljet umfasst die Skalierung neuer Materialien auf das großformatige, industrielle 3D-Drucksystem VX1000 HSS, das derzeit über das Early Access Beta-Programm von voxeljet zugänglich ist.
Wenn Sie an einer Partnerschaft mit diesem Programm interessiert sind, bitten wir Sie um Kontaktaufnahme. Beide Unternehmen stellen ihre Polymerpulver-Materialien und -Drucker auf der Formnext 2021 vom 16. bis 19. November in Frankfurt am Main in Halle 12.1 aus: Covestro am Stand C11 und voxeljet am Stand C129.
Über Covestro:
Mit einem Umsatz von 10,7 Milliarden Euro im Jahr 2020 gehört Covestro zu den weltweit führenden Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer, nachhaltiger Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Dabei richtet sich Covestro vollständig auf die Kreislaufwirtschaft aus. Hauptabnehmer sind die Automobil- und Transportindustrie, die Bauindustrie, die Möbel- und Holzverarbeitungsindustrie sowie die Elektrik-, Elektronik- und Haushaltsgeräteindustrie. Hinzu kommen Bereiche wie Sport und Freizeit, Kosmetik, Gesundheit sowie die Chemieindustrie selbst. Per Ende 2020 produziert Covestro an 33 Standorten weltweit und beschäftigt rund 16.500 Mitarbeitende (umgerechnet auf Vollzeitstellen).
Erfahren Sie mehr über die additive Fertigung von Legacy-DSM auf am.covestro.com und Covestro auf www.covestro.com
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Covestro AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Covestro in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf www.covestro.com zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
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Industrielle 3D-Drucksysteme
Unser Portfolio an industriellen 3D-Druckern reicht vom kompakten System für die Forschung bis zur additiven Serienfertigung
Neues Netzwerk für 3D-Druck-Polymerqualifizierung – HSS Material Network
Neues Netzwerk für 3D-Druck-Polymerqualifizierung – HSS Material Network
Fraunhofer IPA, Universität Bayreuth und voxeljet AG starten neues HSS Material Network für 3D-Druck-Polymerqualifizierung. Um die Qualifizierung neuer Polymerwerkstoffe für die High Speed Sintering (HSS) Technologie – wie auch eingesetzt in den additiven Polymerfertigungsverfahren von voxeljet – zu beschleunigen, haben das Fraunhofer IPA, die Universität Bayreuth und die voxeljet AG das HSS Material Network initiiert. Das Netzwerk bietet Kunden eine flexible Möglichkeit, neue 3D-Druck Polymere prüfen, qualifizieren und zertifizieren zu lassen.
Friedberg bei Augsburg, November 2021 – Um mittels additiver Fertigung hochwertige Bauteilqualitäten zu erzielen, müssen das 3D-Drucksystem und das zu verarbeitende Material perfekt aufeinander abgestimmt sein. Um Kunden dabei zu unterstützen, das ideale Material für ihre Anwendung zu identifizieren sowie geeignete Prozessparameter zur Verarbeitung ebendieses zu bestimmen, haben das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA, bzw. dessen Projektgruppe Prozessinnovation sowie die Universität Bayreuth bzw. deren Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik und die voxeljet AG, Hersteller von industriellen 3D-Druckern und Anbieter von On-Demand-Dienstleistungen, das HSS Material Network ins Leben gerufen.
Das neue HSS Material Network hat das Ziel, Wissen zu teilen und gemeinsam die Entwicklung von Polymermaterialien für die additive Fertigung zu beschleunigen. Im Workflow des Netzwerks spielt voxeljet eine vermittelnde Rolle und bespricht mit dem Kunden die ersten Anforderungen. Anschließend wird die Verbindung zwischen dem Kunden und der Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation von Prof. Dr.-Ing. Frank Döpper hergestellt.
Die Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkte des Fraunhofer IPA liegen insbesondere auf organisatorischen und technologischen Aufgabenstellungen aus der Produktion, während sich die Universität Bayreuth auf theoretische Grundlagenforschung fokussiert. Ein gemeinsamer Schwerpunkt der beiden eng kooperierenden Forschungseinrichtungen bildet die Industrialisierung der additiven Fertigung. Durch diese Kooperation ergibt sich eine optimale Symbiose zwischen anwendungsnaher und grundlegender Forschung, mit der eine große Bandbreite an Forschungs- und Entwicklungsfragen der Industrie beantwortet werden können.
Aus dieser Kooperation heraus bildete sich auch der Campus Additive.Innovationen (CA.I), ein inter- und transdisziplinärer Think Tank an der Universität Bayreuth, in welchem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichster Disziplinen, wie bspw. Werkstofftechnik, Produktionstechnik und Chemie, zusammenarbeiten und Unternehmen beraten. Der CA.I bzw. dessen Mitglieder verfügen über zahlreiche verschiedene 3D-Drucksysteme, worunter sich auch eine VX200 HSS von voxeljet befindet. Als vollständig offene Plattform, ist dieser 3D-Drucker mit individuell anpassbaren Parametern ideal dafür geeignet, Druckprozess und Material aufeinander abzustimmen.
„Gerade mittelständischen Unternehmen fehlt es häufig an Equipment, interdisziplinären Fähigkeiten und Ressourcen, um eigene Materialforschung und Technologieoptimierung zu betreiben. Um diese Lücke zu schließen, haben wir den Campus Additive. Innovationen gegründet“, erklärt Döpper. Neben einer Vielzahl unterschiedlicher additiver Fertigungsanlagen hat sich das Forschungsteam unter anderem für die VX200 HSS von voxeljet entschieden. Es ist erforderlich, dass die Fertigungsanlagen über offene Soft- und Hardware-Schnittstellen verfügen, eine individuelle Einstellung aller Prozessparameter und eine freie Programmierung der Prozessschritte ermöglichen. Dieser herstellerübergreifende Maschinenpark bietet die optimale Voraussetzung, um den additiven Fertigungsprozess und das Material aufeinander abzustimmen. „Das HSS Material Network bietet Kunden und Interessierten eine flexible und risikoarme Outsourcing-Option für die Materialentwicklung“, so Döpper weiter.
James Reeves, Global Director für Polymerdruck bei voxeljet, ergänzt: „High Speed Sintering ist eine additive Fertigungstechnologie, die hochproduktiv, flexibel und auch für die Produktion höherer Stückzahlen bestens geeignet ist. Doch das Potenzial der additiven Fertigung ist noch nicht gänzlich ausgeschöpft, solange es noch Materialien gibt, die noch nicht gedruckt werden können. Angesichts der Tatsache, dass wir mehr als 18.000 Polymermaterialien betrachten können, gibt es noch eine Menge Arbeit. Aus diesem Grund haben wir das HSS Material Network ins Leben gerufen. Durch die Zusammenarbeit und den offenen Austausch mit Branchenführern und renommierten Forschungseinrichtungen wie dem Fraunhofer IPA sind wir in der Lage, die Entwicklung neuer Materialien deutlich zu beschleunigen – und das zu einem Bruchteil der Kosten, die alternative Angebote beanspruchen. Kunden erhalten damit eine schnelle und anwendungsorientierte Lösung, die speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist.“
Das HSS Material Network hat Verbindung zum Material Certification Lab von voxeljet, und unabhängige Organisationen, die die Entwicklung und Qualifizierung von Polymermaterialien für das HSS-Verfahren vorantreiben möchten, können sich diesem formlos anschließen. Durch Zusammenarbeit und Wissensaustausch kann so die Entwicklung von Polymerwerkstoffen für die additive Fertigung vorangetrieben werden.
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