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- 3D-gedruckte Joysticks für Traktoren und Maschinen
Zukunft im BlickInnovation im Griff
Geht es um die Bewirtschaftung von Berg- und Grünlandschaften gehören die Lindner Traktorenwerke zu den führenden Technologieschmieden für hochperfomante Agrar- und Kommunalmaschinen in Europa. Das österreichische Familienunternehmen hat die Nische durch kontinuierliche Innovationen und Entwicklungen erfolgreich besetzt.
Um sowohl den variierenden strukturellen Gegebenheiten der Berglandschaften als auch den individuellen Anforderungen der Landwirte gerecht zu werden, hat sich Lindner auf modernste Technologien und Digitalisierung in der Produktion spezialisiert. Darunter auch unsere High Speed Sintering 3D-Drucktechnologie, mit der Lindner individualisierte Joysticks und Steuerhebel aus Polyamid fertigt und den Spritzguss allmählich durch additive Fertigung ersetzt.
Spritzguss - teuer, generisch und ineffizient
Normalerweise setzt der Landmaschinenhersteller für die Fertigung seiner Steuerhebel und Joysticks auf den klassischen Spritzguss. Dabei wird unter Druck verflüssigter Kunststoff in ein Werkzeug gespritzt, um zwei Bauteilhälften zu formen, die anschließend zusammengesetzt und eingebaut werden.
Die breite Produktpalette von Lindner sowie individualisierte Wünsche und Anforderungen der Kunden führen jedoch dazu, dass sich das Unternehmen zunehmend vom Spritzguss löst. Jedes neue Design erfordert ein neues Werkzeug. Das ist nicht nur teuer, sondern dauert auch entsprechend lang. Jedenfalls wenn von einem Design nur wenige Stück benötigt werden.
Eine effiziente und wirtschaftliche Lösung für dieses Problem bietet die additive Fertigung, genauer gesagt unsere HSS-Technologie. Dabei werden Polymerpulver Schicht für Schicht mittels Tinte und Infrarotenergie miteinander verbunden. Auf diese Weise entstehen funktionale Kunststoffteile werkzeuglos und bedarfsgerecht innerhalb kürzester Zeit. Für Lindner bedeutet das, verschiedene Designvarianten, hochindividualisierte Produkte oder neue Prototypen schnell und ohne hohen Werkzeuginvest herstellen zu können.
„Aufgrund individueller Anfragen unserer Kunden und den Anforderungen für spezielle Kleinserien mussten wir nach Alternativen zur Spritzgussfertigung suchen. WESTCAM, österreichischer Vertriebspartner von voxeljet, hat uns auf diesem Weg kompetent unterstützt und die Fertigung der Joysticks für uns übernommen,” sagt Manuel Lindner, Head of Innovation & Quality bei Lindner.
Aufgrund individueller Anfragen unserer Kunden und den Anforderungen für spezielle Kleinserien mussten wir nach Alternativen zur Spritzgussfertigung suchen. WESTCAM, österreichischer Vertriebspartner von voxeljet, hat uns auf diesem Weg kompetent unterstützt und die Fertigung der Joysticks für uns übernommen
Manuel LindnerHead of Innovation & Quality bei Lindner
HSS 3D-Druck ermöglicht wirtschaftliche Serienfertigung
Ihre Größe, Komplexität und die Losgröße von rund 300 Stück pro Jahr prädestinieren die Joysticks von Lindner für die additive Fertigung. Sie bietet dem Landmaschinenhersteller eine wirtschaftliche Lösung und ermöglicht zudem eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Spritzgussbauteile ohne hohe Investitionen in die Werkzeuge. Durch das Drucken der Joysticks in einem Stück reduziert sich der Montageaufwand und individuelle Kundenwünsche können problemlos umgesetzt werden.
Die Hochgeschwindigkeits-Sintertechnologie hat aber noch einen weiteren Vorteil: vor allem im Vergleich zu anderen additiven Fertigungstechnologien wie dem selektiven Laserschmelzen oder der Multi-Jet-Fusion: die Skalierbarkeit. Dank industrieller Druckkopftechnologie und unserem einzigartigen Know-how im Bereich großformatiger 3D-Drucksysteme sind wir in der Lage, die HSS-Technologie in Form unserer VX1000 HSS zu skalieren. Die Maschine mit einem Bauraum von 1.000 x 540 x 180 mm³, gilt als einer der größten und produktivsten 3D-Drucker für Polymere auf dem Markt. Damit rückt die additive Serienfertigung von Polymerbauteilen in greifbare Nähe und bietet auch für Großserien eine wirtschaftliche Alternative zum konventionellen Spritzgießen.
Für die Lindner Traktorenwerke bedeutet die additive Fertigung flexibler auf dynamische Marktanforderungen reagieren zu können, neue Produkte schneller zu entwickeln und individuelle Kundenwünsche problemlos und kosteneffizient bedienen zu können. So sichert sich das Familienunternehmen sowohl wirtschaftliche als auch kompetitive Wettbewerbsvorteile und kann seine führende Position weiter ausbauen.
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