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Polymer Sinteringim Sonder-maschinenbau
Noch können sich unsere Maschinen nicht selbst drucken. Doch im kleineren Maßstab werden Prototypen, die auf unseren eigenen Systemen gedruckt wurden, auch in diesen verbaut. Tendenz steigend. Ein Vorteil, für den man kein Hersteller von 3D-Drucksystemen sein muss, um davon zu profitieren.
Im industriellen Maschinen- und Anlagenbau sieht man sich im Rahmen des Teilemanagements häufig mit diversen Herausforderungen konfrontiert. Besonders in einem technologiegetriebenen Umfeld, das von kurzen Produkt- und Innovationszyklen geprägt ist, fehlen bei der Entwicklung neuer Anlagen oft kleinere Bauteile, deren kritische Bedeutung sich erst offenbart, wenn sie gerade nicht zu Stelle sind.
Ob kleine Halterungen, Verbindungen oder Abdeckungen für schutzbedürftige Maschinenkomponenten. In den seltensten Fällen liegt das benötigte Bauteil bei einer Neuentwicklung oder einem ersten Maschinenprototypen parat.
Das Konstruieren und die Auftragsvergabe zur Herstellung solcher Einzelteile bspw. über den Spritzguss hat oftmals hohe Werkzeugkosten und lange Lieferzeiten zur Folge, da sich die Herstellung eines Spritzgusswerkzeuges meist erst ab einer Stückzahl von mehreren Tausend wirtschaftlich lohnt. Um diese Verzögerungen und Kosten zu umgehen und Projekte gemäß Zeitplan umsetzen zu können, eignet sich der 3D-Druck ganz besonders.
High Speed Prototypen – Polymer Sintering macht’s möglich
Am besten lässt sich der Einsatz der Technologie für den Maschinenbau an einem Beispiel aus unserem eigenen Hause darstellen. Als ein technologiegetriebener Maschinenbauer begegnen unseren Ingenieuren immer wieder die oben genannten Probleme. Insbesondere in der Entwicklungsphase neuer 3D-Drucker wie zum Beispiel bei unserer VX1000 HSS.
Während der Entwicklung und Montage der ersten Maschinenlose identifizierten unsere Techniker und Ingenieure immer wieder kleinere Bauteile, deren Nutzen für die vollumfängliche Funktionsfähigkeit des Systems unabdinglich waren und sich für die Herstellung mittels Polymer-3D-Druck ideal eigneten. Dabei handelte es sich unteranderem um Sensorhalter, Druckkopfabdeckungen oder auch Lichtwellenleiter. Grundsätzlich wären Bauteile solcher Art auch über den Spritzguss fertigbar, auf Grund der benötigten Stückzahl wäre dies jedoch nicht wirtschaftlich gewesen. Für den geübten Ingenieur sind solche Bauteile mit CAD-Programmen schnell konstruiert,eine druckbare stl-Datei exportiert und im High Speed Sintering in PA12 gefertigt.
Bei unserer High Speed Sintering (HSS) Technologie handelt es sich um ein Polymer-Sinterverfahren, dass für die Herstellung dieser Bauteile ideal geeignet ist. Die Datenübertragung auf ein HSS-Drucksystem ist binnen Minuten abgewickelt und schon am nächsten Tag können die Bauteile zur Montage bereitliegen. Das Material der Wahl für diese Bauteile war in diesem Fall ein klassisches Polyamid 12 (PA12). Eine solche
Reaktionsschnelligkeit wird nur über den 3D-Druck möglich. Sollten die Bauteile nicht genau passen, oder es fallen bei der Montage Optimierungspotentiale auf, so können die Datensätze schnell angepasst und eine Charge an Teilen gedruckt werden. Ähnlich verhält es sich, sollten Ersatzteile benötigt werden.
Es braucht nicht immer einen eigenen 3D-Drucker
Der Vorteil, die eigenen Maschinen zu einem solchen Zweck einzusetzen und diese in der Produktion gleich um die Ecke zu haben, liegt klar auf der Hand. Doch durch unseren HSS on demand Service, können wir auch unseren Kunden einen solchen Service bieten. Binnen weniger Tage können die benötigten Bauteile in einem unserer HSS Service Zentren in PA12 additiv gefertigt und global ausgeliefert werden. Dadurch ergeben sich enorme Zeit- und Kostenvorteile im Vergleich zum konventionellen Spritzgussverfahren. Vorteile, die insbesondere in einem industriellen und innovationsgeprägten Umfeld einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bieten.
Teilepreise beginnen bei 4 € und werden je nach Komplexität und Größe angepasst.
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