Mission M
Volumenverträge
Additive Serienproduktion on demand
Tausende Bauteile on demand 3D-gedruckt
Auch ohne jedes Investment in eigenes 3D-Druckequipment ist es möglich, Serienproduktionen durchzuführen. Insbesondere bei der Produktion von Sandformen und -kernen für den Metallguss. Mit der steigenden Nachfrage nach individualisierten oder komplexen Produkten und der Herstellung dieser durch skalierbare 3D-Drucktechnologien wie dem Binder Jetting zeigt sich jedoch das enorme Potenzial, die additive Fertigung auch in die Serienproduktion zu integrieren.
Volumenverträge sind dabei ein entscheidender Faktor, der Unternehmen in die Lage versetzen kann, die additive Serienproduktion auf effiziente Weise zu nutzen, ohne in ein eigenes 3D-Drucksystem zu investieren.
Volumenverträge bezeichnen in diesem Zusammenhang Vereinbarungen, in denen sich ein Kunde ein definiertes Druckvolumen für einen Fixpreis on demand in einem 3D-Druckzentrum abrufen kann. Die US-amerikanische Gießerei Tooling and Equipment International (TEI) war einer unserer ersten Kunden, die einen solchen Volumenvertrag unterzeichnete. Heute hat die Gießerei selber mehrere 3D-Drucker installiert und betreibt diese für die teilautomatisierte, additive Serienfertigung von Gusskernen.
Stabile Lieferketten
Durch Volumenverträge stellen Unternehmen sicher, dass die benötigten Formen und Kerne in gewünschter Qualität und Menge genau dann bereitgestellt werden, wenn sie für den Abguss benötigt werden.
Kalkulierbare Kosten
Volumenverträge ermöglichen es Unternehmen, die Kosten der additiven Serienfertigung besser zu kalkulieren, da sie im voraus wissen, wie viele Einheiten zu welchem Preis produziert werden müssen.
Low risk, high reward
Volumenverträge reduzieren das unternehmerische Risiko auf ein Minimum, da weder hohe Investions- noch Wartungskosten auf den Kunden entfallen. So kann dieser von den Vorteilen des 3D-Drucks vollumfänglich profitieren.
Durch die Kooperation mit voxeljet können wir die Lieferzeit von Formen und Kernen für unsere Kunden deutlich verkürzen. Darüber hinaus erzielen wir neue Höchstleistungen in Bezug auf Größe und Gewicht der Teile, die wir vergießen können.
Oliver Johnson, CEOTooling & Equipment International
TEI erweitert additive Fertigungskapazität
Wie funktionieren Volumenverträge?
In unseren weltweiten On Demand Dienstleistungszentren sind Volumenverträge keine Seltenheit. Für viele Kunden ist die 3D-Druck-Dienstleistung der Einstieg in die additive Fertigung und führt früher oder später dazu, dass ein eigenes Inhouse Equipment installiert wird. Ein klassischer Customer Adoption Cycle teilt sich dabei in drei Schritte mit den jeweiligen Vorteilen:
Der Bezug von gedruckten Bauteilen über ein Dienstleistungszentrum
Hier kann der Zeitpunkt der Lieferung flexibel ausgewählt werden, um eine Just-in-Time Teilelieferung innerhalb weniger Tage zu gewährleisten.
Abschluss eines Volumenvertrages
Diese Option beinhaltet zum einen die Zusicherung eines Fixpreises für ein bestimmtes Druckvolumen im Dienstleistungszentrum. Zum anderen gibt es die Möglichkeit einen 3D-Drucker am Standort des Vertragspartners zu installieren. Dieser wird von voxeljet betrieben und gewartet, produziert aber ausschließlich für den Vertragspartner.
Kauf ein eigenes 3D-Drucksystem.
Ab einer gewissen benötigten Druckkapazität empfiehlt sich meistdie Investition in ein eigenes 3D-Drucksystem, was jedoch hohe Investitionskosten mit sich bringt.
Ein für diese Anwendung gut geeignetes 3D-Drucksystem ist unsere VX4000. Als weltweit größtes 3D-Drucksystem für Sand bietet es das nötige Volumen, um entweder sehr große Einzelteile oder eine Vielzahl von Kleinteilen in Serienqualität herzustellen. Das zusammenhängende Bauvolumen der VX4000 beträgt acht Kubikmeter. Dieses steht dem Vertragspartner im Rahmen des vertraglich geregelten Maximalvolumens vollständig zur Verfügung.
Webinar: 3D-Druck On Demand
In diesem Online-Seminar möchten wir Ihnen unsere 3D On Demand Druckdienstleistungen vorstellen.
Ein Beispiel aus der Praxis
Für eine führende Eisengießerei aus England haben wir binnen weniger Monate über 9.000 Sandkerne 3D-gedruckt. Prinzipiell wäre eine konventionelle Kernfertigung über ein Werkzeug bei dieser Stückzahl die naheliegende Wahl.
Der Kunde entschloss sich aber für den 3D-Druck. Folgende Gründe überzeugten ihn:
Konsolidierung: Anstatt den Kern aus fünf bis sechs Einzelteilen zusammenzubauen, konnte der Kern in einem Stück gedruckt werden, was letztlich auch den Endkunden aufgrund der besseren Qualität überzeugt hat.
Weniger Nachbearbeitung: Da es sich um einen einzelnen Kern handelt, müssen nach dem Gießen weniger Grate entfernt werden
Geringere Ausschussrate: Hier punkten die Einzelkerne durch weniger Risiko für Kernbrüche, Maßfehler und Klebefehler als bei herkömmlichen Kernen.
Reproduzierbarkeit: Hohe Konsistenz und präziser 3D-Druck sorgten zu wiederholt guten Ergebnissen und einer effizienten Produktion.
Insbesondere die Kombination aus konventionell gefertigter Form und 3D-gedrucktem Kern kann Gießereien viele Vorteile bringen. Denkbar wären auch Szenarien, in denen zuvor geschossenen Kerne gedruckt werden, um die Verfügbarkeit von Kernschussmaschinen für andere Projekte zu gewährleisten. Auch bei hohen Stückzahlen können 3D-gedrucke Kerne eine wirtschaftliche Option sein, wenn bspw. das Kernwerkzeug verschlissen ist und ein neues gefertigt werden muss, was hohe Investitionskosten mit sich bringen kann.
In der Praxis verlassen sich unsere Gießereikunden bereits auf diese Anwendungen und tragen den Nutzen auch an die Endkunden weiter. Ob in der Automobilindustrie, in der Landwirtschaft oder in der Luft- und Raumfahrt.
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